Lost in Translation

Nach längeren Umpackaktionen mit der Küchenwaage habe ich nun endlich 3 Pakete zur Post gebracht. Inhalt: insgesamt 30kg Printen+Pralinen+Monschauer Senf+Bildbände von Deutschland als Gastgeschenke.
Zusätzlich habe ich noch rund 20kg an persönlichen Sachen verschickt, da mir British Airways pro kg Übergepäck 57 Euro Gebühr angedroht hat.
Ich hoffe, dass der Kram innerhalb von 7 Tagen ankommt, denn dann müsste ich eigentlich die ersten Geschenke verteilen.
Vorfreude aber auch Nervosität steigen
+++ noch 5 Tage bis zur Abreise +++

Hiroki bereitet weiter intensiv meinen Aufenthalt vor und hat nun eine Wohnung für mich gefunden. Knapp 40m² im Erdgeschoss eines keinen Häuschens. 2 Zimmer, Küche und Bad. Das hatte ich wohl kleiner und in einem anderen Gebäude erwartet :-)
Hier ein paar Bilder, die er geschossen hat:

Trotz des plötzlichen Todes meines Vaters, der mich leider einige Vorbereitungszeit gekostet hat, bleibt der Zeitplan wie gehabt.
Ein gewisses flaues Gefühl im Magen kann ich nicht leugnen, aber unterm Strich freue ich mich natürlich immer noch sehr auf die 6 Monate mit Hiroki in Tokyo. Und einige meiner deutschen Freunde haben ja zum Glück auch schon ihren Besuch angekündigt. Also wird es mit Sicherheit nicht langweilig werden.

Nun ist es also amtlich. Am 02.10.2006 werde ich in einer BA Maschine nach Tokyo sitzen. 6 Monate im Land des Lächelns, Mt. Fuji und der Sushi-Röllchen. Dort werde ich im Namen meines Arbeitgebers, der RWTH Aachen, die japanischen Techniken der Abwasserbehandlung kennenlernen und den japanischen Kollegen vielleicht auch etwas von den deutschen "Methoden" näherbringen.
In den vergangenen 12 Monate war ein japanischer Wissenschaftler von der Japan Sewage Works Agency hier am ISA für den ich nun im Gegenzug nach Tokio muss/soll/darf. Diese 12 Monate habe ich aber schon genossen, denn Hiroki ist ein echt dufter Kerl - so habe ich also gar keine Sorgen über das, was mich ab Oktober in Japan erwarten wird...