Herbststimmungen
An den Tagen, an denen ich keine Reiseberichte liefern kann, will ich mal versuchen, einige Beobachtungen zur Japanischen Lebensart niederzuschreiben. Heute soll es um die vielgerühmten Herbststimmungen in Japan gehen...
Der Japaner an sich bewundert ja gerne die Natur in ihren vielfältigen Erscheinungsbildern. Besondere Beachtung genießen im Herbst die Farben der Laubbäume. So ziemlich jeder Japaner hat mich in den vergangenen Wochen darauf angesprochen. Nun bin ich ein Junge vom Lande, daher ist das für mich jetzt nicht so beeindruckend. Sieht schon ganz nett aus, aber ist es eine solche Euphorie wert? Also habe ich mir meine Gedanken gemacht, warum die Japaner die Geschichte so hoch aufhängen. Meiner Theorie zufolge hat die Sache 2 Gründe.
Zum einen hat für die Japaner die Natur aufgrund ihrer Religion (Shintu) einen besonderen Stellenwert. In vielen Naturerscheinungen wird ein "Bildnis" und Zeichen der Götter gesucht. Bestes Beispiel ist da wahrscheinlich der "Kamikaze" - der "göttliche Wind", bei dem im Mittelalter durch einen plötzlich aufziehenden Taifun 2 mal die mongolische Invasionsflotte vernichtet wurde. Das beeindruckt natürlich.
Zum anderen bekommen die 20 Millionen Tokioter mehr als 3 Bäume an einer Stelle regelmäßig nur in ihren Parks (die zugegebenermaßen wunderschön angelegt sind) zu Gesicht. Da ist es naheliegend, dass diese im Herbst eine besondere Faszination ausmachen. Jeder, der mal einen Japanischen Garten live gesehen hat, sollte das nachvollziehen können.

Kommentare zur Widerlegung oder Ergänzung meiner Theorien sind übrigens herzlich willkommen.
Der Japaner an sich bewundert ja gerne die Natur in ihren vielfältigen Erscheinungsbildern. Besondere Beachtung genießen im Herbst die Farben der Laubbäume. So ziemlich jeder Japaner hat mich in den vergangenen Wochen darauf angesprochen. Nun bin ich ein Junge vom Lande, daher ist das für mich jetzt nicht so beeindruckend. Sieht schon ganz nett aus, aber ist es eine solche Euphorie wert? Also habe ich mir meine Gedanken gemacht, warum die Japaner die Geschichte so hoch aufhängen. Meiner Theorie zufolge hat die Sache 2 Gründe.
Zum einen hat für die Japaner die Natur aufgrund ihrer Religion (Shintu) einen besonderen Stellenwert. In vielen Naturerscheinungen wird ein "Bildnis" und Zeichen der Götter gesucht. Bestes Beispiel ist da wahrscheinlich der "Kamikaze" - der "göttliche Wind", bei dem im Mittelalter durch einen plötzlich aufziehenden Taifun 2 mal die mongolische Invasionsflotte vernichtet wurde. Das beeindruckt natürlich.
Zum anderen bekommen die 20 Millionen Tokioter mehr als 3 Bäume an einer Stelle regelmäßig nur in ihren Parks (die zugegebenermaßen wunderschön angelegt sind) zu Gesicht. Da ist es naheliegend, dass diese im Herbst eine besondere Faszination ausmachen. Jeder, der mal einen Japanischen Garten live gesehen hat, sollte das nachvollziehen können.

Kommentare zur Widerlegung oder Ergänzung meiner Theorien sind übrigens herzlich willkommen.
BobHarris - 21. Nov, 09:19