erste Dienstreisen
Ich freue mich wirklich über so viel positives Feedback von Euch!
Da muss ich ja weiterhin regelmäßig die Seite aktualisieren. Hier also ein Kurzbericht der vergangenen Dienstreisen:
Freitag war ich mit einigen Kollegen auf dem Versuchsfeld von JS. Zu Besuch waren dort einige Industrievertreter, die gezeigt bekamen, was JS alles so macht. Auf dem Versuchsfeld werden eine Reihe verschiedener Versuchsanlagen zur Abwasserbehandlung betrieben. Wer´s technisch detaillierter mag, der kann demnächst mal auf der ISA-Aktuell Seite reinschaun:
www.isa.rwth-aachen.de
Hier will ich "nur" die privaten Geschichten posten.
Nach einigen Einführungen in die JS-Aktivitäten (in Japanisch!) sind wir ins Labor. Da durften dann alle mal ´ne Runde "rumpipettieren" und die Anzahl der Nitrifikanten in einer Schlammprobe bestimmen (in Japanisch!). Danach gab es lecker Essen. Meine Fähigkeiten mit Stäbchen zu Essen habe ich fast zur Vollendung getrieben:

Nach dem Essen haben wir uns in mehrere Gruppen eingeteilt und sind von Anlage zu Anlage, wo jeweils ein Ingenieur stand und (auf Japanisch!) beschrieben hat, was da so getrieben wird. Habe nicht viel verstanden. Aus einigen Bildchen konnte ich deuten, was da passiert. Nachfragen meinerseits verliefen allerdings aufgrund der Sprachbarriere meist im Kauderwelsch...
Als letzte Station stand dann aber doch endlich was, wovon ich Ahnung hatte - und prompt wurde ich von Tanaka-san mit folgenden Worten zum Reiseführer verdonnert: "I heard you are the Membrane specialist? Please describe the pilot plant."
Nun, von der Anlage hatte ich keine Ahnung, habe die Jungs aber dennoch 10 Minuten mit Grundlagen der Membrantechnik und Anwendungsgebieten für MBR zugetextet. Bin allerdings nicht sicher, ob mich überhaupt jemand verstanden hat...
Der Tag endete mit einem Süppchen, gekocht auf verkokstem Klärschlamm.
Nach der Heimfahrt nach Toda bin ich mit Tanaka-san noch schnell in ein Einkaufsparadies, wo ich 2 weitere Futons, Kopfkissen und Plymo (schreibt man das so???) erstanden habe. Habe den alten Futon nicht mehr ertragen und demnächst kommt ja auch der erste Besuch (Axel, noch 2 1/2 Wochen. Freue mich schon!). Bin nun also schlaftechnisch perfekt ausgestattet.
Der Dienstag führte mich mit Hiroki zu meinem ersten "offiziellen" Vortrag nach Tsukuba zum National Institute for Land and Infrastructure Management (NILIM) und dem Public Works Research Institute (PWRI). Beide Institutionen haben einen gewissen Einfluss in der japanischen Abwasserbranche und damit auch auf JS. Ich sollte daher nicht zu unangenehm auffallen.
Zunächst stand aber eine Besichtigung der Versuchsanlagen von NILIM und PWRI an. Bilder hier uninteressant. Mittagessen gab es in der Kantine (Bild ähnlich wie oben). Um 15:00 Uhr stand dann mein Vortrag an. Thema: "The European Water Sector"
Nicht unbedingt mein Fachgebiet, aber in den 45 Minuten hat das scheinbar keiner bemerkt. Die Nachfragerunde habe ich auch überlebt und Hiroki meinte nach unserere Rückkehr, dass es ein sehr erfolgreicher Tag gewesen sei. Das beruhigt mich tatsächlich, dennoch freue mich deutlich mehr auf meinen ersten Vortrag (01.12.), wo ich etwas mehr über Membrantechnik erzählen darf.
Der Tag endete wieder mal mit einer Einladung zum Essen. Diesmal gabs Shabu-Shabu. Hauchdünn geschnittenen Schweinefleisch, das man in heißem Wasser gart und dann mit Frühlingszwiebeln und Sojasauce verspreist. Sehr (!!) lecker. War überhaupt ein richtig netter Abend. Wir haben uns prima unterhalten und sind sehr schnell von den fachlichen Dingen zu den kulinarischen Eigenheiten in Deutschland und Japan gekommen. Und ich durfte/musste wieder mal verschiedene Sakesorten verkosten.
Bild: Shabu-Shabu

Da muss ich ja weiterhin regelmäßig die Seite aktualisieren. Hier also ein Kurzbericht der vergangenen Dienstreisen:
Freitag war ich mit einigen Kollegen auf dem Versuchsfeld von JS. Zu Besuch waren dort einige Industrievertreter, die gezeigt bekamen, was JS alles so macht. Auf dem Versuchsfeld werden eine Reihe verschiedener Versuchsanlagen zur Abwasserbehandlung betrieben. Wer´s technisch detaillierter mag, der kann demnächst mal auf der ISA-Aktuell Seite reinschaun:
www.isa.rwth-aachen.de
Hier will ich "nur" die privaten Geschichten posten.
Nach einigen Einführungen in die JS-Aktivitäten (in Japanisch!) sind wir ins Labor. Da durften dann alle mal ´ne Runde "rumpipettieren" und die Anzahl der Nitrifikanten in einer Schlammprobe bestimmen (in Japanisch!). Danach gab es lecker Essen. Meine Fähigkeiten mit Stäbchen zu Essen habe ich fast zur Vollendung getrieben:

Nach dem Essen haben wir uns in mehrere Gruppen eingeteilt und sind von Anlage zu Anlage, wo jeweils ein Ingenieur stand und (auf Japanisch!) beschrieben hat, was da so getrieben wird. Habe nicht viel verstanden. Aus einigen Bildchen konnte ich deuten, was da passiert. Nachfragen meinerseits verliefen allerdings aufgrund der Sprachbarriere meist im Kauderwelsch...
Als letzte Station stand dann aber doch endlich was, wovon ich Ahnung hatte - und prompt wurde ich von Tanaka-san mit folgenden Worten zum Reiseführer verdonnert: "I heard you are the Membrane specialist? Please describe the pilot plant."
Nun, von der Anlage hatte ich keine Ahnung, habe die Jungs aber dennoch 10 Minuten mit Grundlagen der Membrantechnik und Anwendungsgebieten für MBR zugetextet. Bin allerdings nicht sicher, ob mich überhaupt jemand verstanden hat...
Der Tag endete mit einem Süppchen, gekocht auf verkokstem Klärschlamm.
Nach der Heimfahrt nach Toda bin ich mit Tanaka-san noch schnell in ein Einkaufsparadies, wo ich 2 weitere Futons, Kopfkissen und Plymo (schreibt man das so???) erstanden habe. Habe den alten Futon nicht mehr ertragen und demnächst kommt ja auch der erste Besuch (Axel, noch 2 1/2 Wochen. Freue mich schon!). Bin nun also schlaftechnisch perfekt ausgestattet.
Der Dienstag führte mich mit Hiroki zu meinem ersten "offiziellen" Vortrag nach Tsukuba zum National Institute for Land and Infrastructure Management (NILIM) und dem Public Works Research Institute (PWRI). Beide Institutionen haben einen gewissen Einfluss in der japanischen Abwasserbranche und damit auch auf JS. Ich sollte daher nicht zu unangenehm auffallen.
Zunächst stand aber eine Besichtigung der Versuchsanlagen von NILIM und PWRI an. Bilder hier uninteressant. Mittagessen gab es in der Kantine (Bild ähnlich wie oben). Um 15:00 Uhr stand dann mein Vortrag an. Thema: "The European Water Sector"
Nicht unbedingt mein Fachgebiet, aber in den 45 Minuten hat das scheinbar keiner bemerkt. Die Nachfragerunde habe ich auch überlebt und Hiroki meinte nach unserere Rückkehr, dass es ein sehr erfolgreicher Tag gewesen sei. Das beruhigt mich tatsächlich, dennoch freue mich deutlich mehr auf meinen ersten Vortrag (01.12.), wo ich etwas mehr über Membrantechnik erzählen darf.
Der Tag endete wieder mal mit einer Einladung zum Essen. Diesmal gabs Shabu-Shabu. Hauchdünn geschnittenen Schweinefleisch, das man in heißem Wasser gart und dann mit Frühlingszwiebeln und Sojasauce verspreist. Sehr (!!) lecker. War überhaupt ein richtig netter Abend. Wir haben uns prima unterhalten und sind sehr schnell von den fachlichen Dingen zu den kulinarischen Eigenheiten in Deutschland und Japan gekommen. Und ich durfte/musste wieder mal verschiedene Sakesorten verkosten.
Bild: Shabu-Shabu

BobHarris - 1. Nov, 09:00