Montag, 12. Februar 2007

Staffellauf in Yokohama

Rückblick:
Stadion Yokohama. 30.06.2002. WM-Finale. Die 63. Spielminute. Rivaldo schießt, Kahn kann den Ball nicht festhaltenhalten, Ronaldo staubt ab und Brasilien führt mit 1:0. Danach war für die Deutschen nichts mehr zu holen und Brasilien wurde Fußballweltmeister.
Zurück im Jahr 2007:
Stadion Yokohama. 10.02.2007. Marathon der siedlungswasserwirtschaftlich engagierten Institutionen Japans. 138 Japaner und ein Deutscher drängeln sich an der Startlinie und warten ungeduldig auf den Startschuss.
Ich habe so meine Schwierigkeiten, mich gegen die Tomate und den König zu behaupten, komme aber nach dem Startschuss gut weg und lasse die Comicfiguren hinter mir. Nach den ersten 1800 Metern hat sich das Feld in die Länge gezogen und ich liege irgendwo zwischen den professionielen Marathonläufern und dem Mittelfeld mit den teilweise witzig verkleideten Läufern. Denn angeblich lag der Spaß bei der Versanstalung im Vordergrund. Dennoch habe ich gekämpft wie einst Kahn, Jeremies und Co, hatte jedoch keine Schnitte gegen die Profis ganz vorne.
chris_marathon
Nach 3.300 Metern übergab ich unseren Staffelstab (eine Plastikflasche voller "carbonized sludge") an meinen Folgeläufer Kassai-san und brach erschöft an historischer Stelle zusammen:
yokohama_30-06-2002
Genau hier hatte vor 4 1/2 Jahren Olli Kahn die Kugel nicht festhalten können...
kahn
Quelle: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,1872,2002427,00.html

Hokkaido

Am Mittwoch sind wir gemeinsam mit Itokawa-san in den Flieger Richtung Hokkaido gestiegen. Erstes Ziel war Kushiro, wo wir uns einen weiteren MBR (wieder mal in der Bauphase) anschauen konnten. Beim Versuch, ein Photo der Membranen durch eine kleine Luke im Boden zu machen, ist mir die Anzughose geplatzt. Wie schön, dass wir im Anschluss direkt einen Termin beim Bürgermeister hatten. Scheinbar ist es aber keinem aufgefallen und am Abend habe ich gemeinsam mit Ivonne den 15 cm Riss mit ca. 200 Stichen genäht. Wie neu.
So konnte ich ohne Rückendeckung die folgenden beiden Tage in Sapporo überstehen. Da haben wir uns zunächst die städtischen Snow-Melting-Facilities angeschaut. Die haben da tatsächlich soviel Schnee (im Mittel 6 Meter je Wintersaison!!!), dass die das Zeug irgendwie loswerden müssen. Daher wird hier der Schnee dem Abwasser zugemischt und so entsorgt. Recht interessant.
Ein weiteres Highlight in Sapporo war das Snow-Festival. Wir konnten riesige Skulpturen aus Schnee und Eis bewundern.
hokkaido_snowfestival_palace
Dieser Nachbau einer Palastfassade aus Korea war rund 15 Meter hoch!
Am Freitag hatte ich dann wieder mal einen Auftritt mit einem Vortrag an der Hokkaido University. Abends waren wir wieder zu Hause in Toda.

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