Japanische Eigenarten "die Dritte"
Ich wollte ja mal was übers Bahnfahren schreiben. Also das läuft hier so:
Erstmal stellen sich alle Passagiere am Bahnsteig in Reihen auf. Dazu sind am Boden Markierungen aufgemalt, wo später meist auch die Tür des Zuges anhält. Muss ja alles seine Ordnung haben. Wenn dann der Zug angekommen ist werden natürlich erstmal die Aussteigenden rausgelassen, dann drängt man sich mit gleichgültiger Gelassenheit in die Kabinen. Ist der Zug so richtig voll, dann schiebt sich der letzte Passagier mit dem Gesäß voran in die Masse und stützt sich dabei am Türrahmen ab, bis die Türen schließen. In den größeren Bahnhöfen gibt es dafür auch Bahnpersonal mit weißen Handschuhen, die unter ständigem "sumimasen - sumimasen" manuell die Packungsdichte erhöhen. Die Leute stehen dann so dicht gepackt, dass keiner mehr umfallen kann. Beim Anfahren des Zuges setzt sich die Menschenmasse aber dennoch wabernd in Bewegung, denn kaum einer kann sich ja irgendwo festhalten. Kommt einem dann vor, wie beim Pogo-Konzert. Laut Hiroki kommen dabei auch schonmal kleine Kinder und Senioren zu Schaden. Die sollten tunlichst die Rushhour meiden.
Trotz der Enge schaffen es einige Leute tatsächlich, sich ein Buch oder häufiger ein Manga-Heft vor die Nase zu halten. Diese Heftchen sind hier extrem populär - wobei mir der Sinn dieser Comics wohl ewig verschlossen bleiben wird. Ich habe alle Altersgruppen mit den Dingern beobachten können.
Die Leute, die einen Sitzplatz ergattern konnten, dösen gerne mal ein. Auf meiner letzten Bahnfahrt ist mir eine bildhübsche 78jährige immer wieder an meiner Schulter eingenickt. Ein Gespräch kam leider nicht zustande ;-)
Axel hat diese klassische Bahnszene einfangen können:

Was auf dem Bild leider fehlt ist die klassische Handy-Aktivität. Denn wer nicht schläft oder Mangas liest, der tippt wild auf seinem Telefon rum. Der Herr rechts trägt so einen "Michael Jackson Mundschutz". Meine Recherchen haben ergeben, dass der Zweck entweder der Schutz der Mitbürger vor einer eigenen Erkältung sein kann, oder aber man will sich selber schützen vor all den unhöflichen Kranken, die ihren Mundschutz nicht tragen wollen. Die Meinungen gehen da auseinander.
Erstmal stellen sich alle Passagiere am Bahnsteig in Reihen auf. Dazu sind am Boden Markierungen aufgemalt, wo später meist auch die Tür des Zuges anhält. Muss ja alles seine Ordnung haben. Wenn dann der Zug angekommen ist werden natürlich erstmal die Aussteigenden rausgelassen, dann drängt man sich mit gleichgültiger Gelassenheit in die Kabinen. Ist der Zug so richtig voll, dann schiebt sich der letzte Passagier mit dem Gesäß voran in die Masse und stützt sich dabei am Türrahmen ab, bis die Türen schließen. In den größeren Bahnhöfen gibt es dafür auch Bahnpersonal mit weißen Handschuhen, die unter ständigem "sumimasen - sumimasen" manuell die Packungsdichte erhöhen. Die Leute stehen dann so dicht gepackt, dass keiner mehr umfallen kann. Beim Anfahren des Zuges setzt sich die Menschenmasse aber dennoch wabernd in Bewegung, denn kaum einer kann sich ja irgendwo festhalten. Kommt einem dann vor, wie beim Pogo-Konzert. Laut Hiroki kommen dabei auch schonmal kleine Kinder und Senioren zu Schaden. Die sollten tunlichst die Rushhour meiden.
Trotz der Enge schaffen es einige Leute tatsächlich, sich ein Buch oder häufiger ein Manga-Heft vor die Nase zu halten. Diese Heftchen sind hier extrem populär - wobei mir der Sinn dieser Comics wohl ewig verschlossen bleiben wird. Ich habe alle Altersgruppen mit den Dingern beobachten können.
Die Leute, die einen Sitzplatz ergattern konnten, dösen gerne mal ein. Auf meiner letzten Bahnfahrt ist mir eine bildhübsche 78jährige immer wieder an meiner Schulter eingenickt. Ein Gespräch kam leider nicht zustande ;-)
Axel hat diese klassische Bahnszene einfangen können:

Was auf dem Bild leider fehlt ist die klassische Handy-Aktivität. Denn wer nicht schläft oder Mangas liest, der tippt wild auf seinem Telefon rum. Der Herr rechts trägt so einen "Michael Jackson Mundschutz". Meine Recherchen haben ergeben, dass der Zweck entweder der Schutz der Mitbürger vor einer eigenen Erkältung sein kann, oder aber man will sich selber schützen vor all den unhöflichen Kranken, die ihren Mundschutz nicht tragen wollen. Die Meinungen gehen da auseinander.
BobHarris - 12. Dez, 15:20